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- Erstellt: 16. November 2015
Grundlegendes zur Untersparrendämmung
Verwendung findet die Untersparrendämmung weniger in Neubauten, sondern vor allem in bereits bewohnten Gebäuden. Hier kann diese zusätzliche Dachdämmung einfach von innen unter den Sparren angebracht werden. Meist wird auch zwischen den Sparren gedämmt, um die Gesamtwirkung zu erhöhen. Als alleinige Maßnahme für ausreichenden Wärmeschutz ist die Untersparrendämmung eher nicht geeignet.
Eine Untersparrendämmung steigert die Energieeffizienz und senkt damit die Heizkosten des Eigenheims. Besonders im Hinblick auf die steigenden Energiekosten ist dies ein erheblicher Vorteil. Es gilt jedoch zu beachten, dass bei dieser Maßnahme der nutzbare Wohnraum unter dem Dach verringert wird.
Aufbau der Untersparrendämmung
In der untenstehenden Tabelle sehen Sie den üblichen Aufbau einer Untersparrendämmung.
Schicht | Bauteil |
---|---|
1. Ebene | Zwischensparrendämmung |
2. Ebene | Dampfbremse |
3. Ebene | Lattung / Untersparrendämmung |
4. Ebene |
Gipsfaser- oder OSB-Platte |
5. Ebene | Tapete |
Kosten der Untersparrendämmung
Meist ist die Untersparrendämmung eine kostengünstige Ergänzung, um den Standard der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) zu erreichen und gleichzeitig das Wohnklima zu verbessen. Wenn auch eine neue Zwischensparrendämmung angebracht werden soll, dann lohnt sich eine umfassende Aufsparrendämmung unter Umständen schon viel eher.
Außerdem kann das Dachgeschoss hierbei auch weiterhin problemlos bewohnt werden. Insgesamt entstehen bei der Untersparrendämmung etwa Kosten zwischen 30 und 70 Euro pro Quadratmeter. In der untenstehenden Tabelle sehen Sie, mit welchen Kosten man bei einer Untersparrendämmung rechnen muss.
Material | Kosten |
---|---|
Dampfbremse | 12 € pro m² |
Dämmstoff | 25 € pro m² |
Sichtschalung | 22 € pro m² |
Gesamtkosten inklusive Einbau | 30 - 70 € pro m² |
Welche Dämmstoffe eignen sich für die Untersparrendämmung?
Als Dämm-Materialien lassen sich vor allem Steinwolle, Glaswolle oder der Hartschaumstoff Polyurethan (PU) verwenden. Diese Stoffe lassen sich in Form von Dämmplatten oder Matten besonders flexibel an alle räumlichen Gegebenheiten anpassen. Je nach Dachstuhlkonstruktion und Dicke der Traglattung wird die Untersparrendämmung in unterschiedlichen Volumen aufgetragen.
Dünne Dämmplatten oder -matten werden meist bevorzugt, da diese weniger Wohnraum nach innen beanspruchen. Falls Sie Ihren Dachboden jedoch eh wenig oder nur als Lagerfläche nutzen, sollte dies nicht Ihr größtes Problem sein. Schließlich sind die Untersparrendämmungen lediglich etwa 5 bis 20 cm dick, je nach Bedarf.
Wie viel Platz benötigt die Untersparrendämmung?
Es ist mehr als logisch, dass der Wohnraum verkleinert wird, wenn man eine Dämmung im Innenraum anbringt. In der Realität sinkt der nutzbare Wohnraum eines durchschnittlichen Dachgeschosses aber meist nur um rund 2 Quadratmeter. Durch die Dachschrägen lässt sich die Wohnfläche ohnehin nicht ihrer Gänze nutzen, sodass eine Einschränkung durch die Untersparrendämmung kaum spürbar ist.